Nachdem ich vor ein paar Wochen das LG G3 für ein kurzes „Hands On“ hier hatte, hatte ich nun die Möglichkeit das G3 etwas länger zu testen. Ob der erste Eindruck sich bestätigt hat oder nicht, lest Ihr natürlich hier in meinem Review.

Technische Daten

  • Display: 5.5 Zoll Quad HD Display mit 538 PPI
  • Prozessor: 2,.5 GHz Quad-Core Prozessor
  • RAM: Je nach Speicher 2 oder 3 GB RAM
  • interner Speicher: 16 oder 32 GB
  • Akku: 3000mAh Akku
  • Kamera: 13 Megapixel Kamera auf der Rückseite; 2.1 Megapixel Kamera auf der Frontseite ; Dual-Flash, Laser Auto Focus
  • OS: Android 4.4.2

Unboxing

Das Unboxing des LG G3 ist eher unspektakulär. Neben dem G3 werden der austauschbare Akku, ein paar Kopfhörer, ein paar Anleitungen und das Netzteil mitgeliefert. Bei den Kopfhörern handelt es sich um In-Ear Kopfhörer. Diese wurden von mir nicht benutzt, weil ich wie immer meine eigenen Kopfhörer verwende.

Verarbeitung/Design

Die Verarbeitung des LG G3 ist gut. Was ein wenig störend ist, ist die abnehmbare Rückseite. Sie ist sehr dünn und man hat bereits beim öffnen Angst, dass man sie kaputt macht. Scharfe Kanten oder Druckgeräusche gibt es keine. Die Druckpunkte der Buttons sind auf der Rückseite gut „spürbar“.

Wenn wir schon bei den Buttons sind: Ich muss sagen, dass das Designkonzept sehr gewöhnungsbedürftig ist. Es wurde mit dem LG G2 eingeführt, leider hatte ich bis heute keine Möglichkeit ein G2 zu testen. Das heißt, dieses Konzept ist für mich neu und ich kann mich auch nach zwei Wochen nicht daran gewöhnen. Ich entsperre das Geräte fast immer mit „Double Tap to Wake“.

Im Allgemeinen gefällt mir das Design des G3 wirklich gut –  besonders die geringe Rahmung des Displays und die Metalloptik auf der Rückseite. Neben dem iPhone 5s und dem HTC One M8 ist es Eines der schönsten Smartphones, die ich bisher testen durfte. Was ein wenig fehlt, sind auswechselbare Cover oder Individualisierungsmöglichkeiten. Es gibt aktuell drei verschieden Farben: Titan, Weiß und Gold.

Display

Das Display des LG G3 ist gut und schlecht zugleich. Fangen wir beim Positiven an: Die Blinkwinkel, die Farbewiedergabe und die Schärfe des Displays sind wirklich beeindruckend. Das Display des LG G3 löst in Quad HD auf. In Zahlen: 2560 x 1440 Pixel, auf 5,5 Zoll. Es ist einfach –   Wow.

LG G31

Die negativen Punkte haben unmittelbar mit den positiven Punkten zu tun. Erste Frage: Wer braucht aktuell diese hohe Auflösung? Genau, eigentlich niemand! Wenige Apps können diese Auflösung richtig darstellen. Full HD hätte da völlig ausgereicht. Außerdem verbraucht dieses Display wegen der hohen Auflösung auch viel zu viel Strom.

Auch mit der Größe des Displays habe ich ein Problem. Eine Handbedienung ist deswegen nicht möglich, was ich bei einem Smartphone wichtig finde. Es stört einfach wenn man nicht von der einen Seite auf die andere Seite übergreifen kann.

Software

Eigentlich bin ich ja ein Gegner von dem Hersteller UIs. Doch ich muss sagen, neben Sense 6 des HTC One M8 ist das UI von LG eines der schönsten UIs die ich kenne. Es ist ein Mischung aus Flat Design und Material Design von Google.

Ein Software Feature was mir besonders gut gefällt, ist der Knock Code. Es ist ein Feature, das ich vermissen werde. Es ist einfach zu nutzen und sehr effektiv. Man benötigt nur den Knock Code um das Handy zu entsperren. Egal, ob das Display angeschaltet ist oder nicht. Software-Features, wie z.B. LG Health habe ich nicht ausprobiert. Für mich persönlich ist das irgendwie uninteressant.

Auf dem LG G3 läuft aktuell Android 4.4.2 KitKat. Ein Update auf Lollipop wird glaube ich momentan ausgerollt. Was ich leider nicht testen konnte, war das Quick Circle Case von LG. Die Software auf dem LG G3 läuft sehr flüssig und ohne wirklich bemerkbaren Ruckler. Es gab bei mir auch keine Abstürze.

Akkulaufzeit

Das LG G3 ist in Sachen Akkulaufzeit nur Durchschnitt. Man kommt gut mit dem Gerät durch den Tag, aber mehr auch nicht. Wenn ich abends das Gerät nicht an Strom mache, dann komme ich mit dem G3 nicht zum nächsten Morgen.

Kamera

Bei der Kamera des G3  gibt es eine Besonderheit, einen Laser Auto Focus. Vielleicht bilde ich es mir nur ein, aber es kommt mir so vor, als würde die Kamera schneller scharf stellen. Bei der Kamera-Software kann man nicht meckern, es gibt einige Einstellungsmöglichkeiten, aber es ist einfach nicht so gut, wie die Nokia Kamera App.

Das G3 macht wirklich sehr schöne Bilder. Ich habe sie oft für Artikelbilder benutzt. Auch bei Low-Light sind die Bilder durchaus passabel. Man merkt einfach schnell, ob eine Kamera gute Bilder macht oder eben nicht. Ein Indiz dafür ist, wie oft Ihr die Kamera verwendet. Wenn Ihr sie oft verwendet, gefallen Euch auch die Bilder und dann wird sie automatisch immer wieder benutzt.

Testfotos:

 

Fazit

Schon sind wir beim Fazit des LG G3 angelangt. Beim ersten „Hands On“ war ich skeptisch, ob mir das Gerät gefällt. Doch nach einiger Zeit habe ich es schätzen gelernt. Es gibt natürlich den ein oder anderen Kritikpunkt, aber über die kann man eigentlich hinwegsehen.

Ich muss sagen, für mich ist das LG G3 aktuell eines der besten Android Smartphones auf dem Markt. Deswegen gibt es von mir eine klar Kaufempfehlung.

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