Phablets sind für mich aktuell noch Neuland. Das Lumia 1520, war das erste Phablet was ich bisher testen durfte. Doch die Mutter aller Phablets ist das Samsung Galaxy Note. Samsung stellte mir die dritte Generation seines Phablets für einen gewissen Zeitraum zur Verfügung ( Danke dafür). Ob es besser als das Lumia 1520 ist  und was mir gefällt bzw. nicht gefällt an dem Gerät, lest Ihr in meinem Review.

Wie bereits erwähnt, habe ich eigentlich nicht viel am Hut mit Phablets. Sie sind wirklich Klasse für Leute, die nicht wirklich telefonieren, sondern hauptsächlich Ihr Smartphone für das Internet bzw. für andere Kommunikationsmittel verwenden. Das Samsung Galaxy Note ist eines der beiden Flaggschiffe von Samsung. Genau deswegen kann sich sowohl der Preis als auch die Technische Ausstattung sehen lassen:

  • Display: 5,7 Zoll Super AMOLED Display
  • Auflösung: Full HD ( 388 PPI)
  • CPU: Snapdragon 800 (2,3 GHz Quad-Core)
  • RAM: 3GB RAM
  • Speicher: 32GB
  • Kamera: 13 Megapixel
  • OS: aktuell Android 4.4.2
  • Akku: 3200 mAh ( Austauschbar)
  • Preis aktuell: ca. 400- 450€

Unboxing

Das Samsung Galaxy Note kommt in einer Holzoptik Box. Bevor man diese jedoch öffnet, muss man erst den Regio-Lock Sticker entfernen bzw. beschädigen. Was es genau mit dieser Regio Lock Sache auf sich hat, könnt Ihr hier nachlesen.

Wenn man dann die Box geöffnet hat, sieht man wie bei allen anderen Verpackungen auch, erst einmal das Gerät selbst. Ich finde es wirklich nicht so groß wie das Lumia 1520. Allerdings muss man hier auch sehen, dass das Lumia ein 0,3 Zoll größeres Display besitzt, als das Galaxy Note 3. Desweiteren befindet sich in der Box ein paar In-Ear Kopfhörer, der Akku mit 3200mAh, das Ladegerät, Ersatzspitzen für den S-Pen und die obligatorischen Anleitungen.

Samsung Galaxy Note 31

Für das einsetzen des Akkus und der SIM-Karte muss man nur die Rückseite abnehmen.Das Galaxy Note 3 benötigt eine Micro-SIM Karte. Wer möchte kann auch noch eine Micro-SD Karte mit bis zu 64GB noch in sein Note 3 einsetzen. Alles Kinderleicht. Leider ist mir aktuell nicht bekannt, ob auch 128 GB Micro SD-Karten funktionieren.

Design & Verarbeitung

Kommen wir zum ersten Punkt dieses Abschnittes –  das Design. Ich muss sagen, als ich die Box aufgemacht wusste ich natürlich nicht was mich erwartet. Natürlich hat man seine Vorstellungen. Ich muss sagen, das Gerät hat mich vom Design positiv überrascht. Besonders gelungen finde ich die Rückseite. Dieses Lederimitat fühlt sich wirklich Klasse an. Leider muss ich sagen, dass mich an der Fronseite diese Homebutton sehr stört.

Ich finde es einfach vom Design schöner, wenn man dort kein physikalischer Button ist. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Was auch ein wenig das Designs des Note 3 verschandelt ist die Kamera. Sieht steht ein wenig aus dem Gehäuse. Und ich hab die ganze Zeit angst, dass ich das Kameraglas zerkrasse, weil ich aus Versehen auf dem Tisch geschoben habe.

In Sachen Verarbeitung muss ich sagen Naja. Die Rückseite sieht zwar Anfangs sehr hochwertig aus, aber wenn man diese entfernt, sieht man das es sich hierbei nur um ein dünnes Stück Plastik handelt. Auch der S-Pen ist aus Plastik und sieht irgendwie billig aus. Ich verstehe zwar den Sinn des S-Pen, aber groß verwendet habe ich während des Tests eigentlich nicht.

Sowohl der Button vorne als auch an den Seiten haben einen guten Druckpunkt und sind gut verarbeitet. Der Rahmen des Note 3 sieht aus wie Metall, ist aber denke ich keins. Es wirkt irgendwie billig. Alles in allem sieht das Note 3 zwar hochwertig aus. Aber irgendwie kann es mich von Qualität nicht so richtig beeindrucken, z.B. von einem HTC One (M8).

Display

Ich muss sagen, bezüglich Samsung und Displays habe ich eine Zweispaltige Meinung. Mein Aktueller Monitor auf meinem Schreibtisch ist ein 24 Zoll Samsung Monitor. Ich muss sagen, dass dieser Monitor wirklich genial ist. Vor allem für den Preis den ich damals dafür bezahlt habe. Wenn es allerdings dann zu Samsungs Smartphone Displays geht, bin ich ein wenig andere Meinung.

Die Displays z.B. das des Galaxy Note 3s sind wirklich super keine Frage. Full HD Auflösung und Ultra scharf. Allerdings kann ich mich mit diesen übersättigten Farben einfach nicht anfreunden. Früher war es mal schlimmer, da hat sich Samsung gebessert, aber es ist mir immer noch alles zu Unnatürlich sorry.

Samsung Galaxy Note 31

Software

Die Software ist bei Samsung auch so ein Thema. Über die Software könnt man einen Roman schreiben, aber ich will es mal ein wenig kürzer halten. Nach vier Wochen intensiver Nutzung des Note 3, komme ich zum Schluss das Samsung seinem Note 3 einfach viel zu viel Software einverleibt hat. Ich denk,  ich habe annähernd noch nicht so viel Software oder Features gefunden, die es bei diesem Gerät gibt.

Doch fangen wir am Anfang an. Auf dem Note 3 was ich erhalten habe, war Android 4.3 installiert. Ein Update auf Version 4.4.2 wurde direkt beim ersten Start bereitgestellt. So ist man mit diesem Gerät mit der aktuellsten Android Version unterwegs. Samsung verwendet seine eigene UI. Sie hört auf den Namen TouchWiz.  Mir persönlich gefällt TouchWiz nicht, aber das ich natürlich Geschmacksache. Es ist alle zu knallig , ich stehe eher auf das sogenannte Flat-Design. Dieses Flat-Design, erhält aber bei TouchWiz erst Einzug beim Samsung Galaxy S5. Ob diese TouchWiz Version auch zum Note 3 kommen wird, ist mir momentan nicht bekannt.

Bei TouchWiz wurde eigentlich alles geändert in Sachen Android. Ich benötigte einige Tage um mich zu Recht zu finden. Ich habe das Note 3 als Dailydriver für diesen Testzeitraum verwendet. Das Display des Gerätes ist wirklich Klasse, aber am „wirklichen“ Dailydriver würde ich das Note 3 nicht verwenden. Was mir zum Beispiel negativ aufgefallen ist, ist dass man via Lautstärke das Smartphone nicht Lautlos stellen kann. Das geht nur über das Notification Center  im Schnell Zugriff  oder natürlich in den Einstellungen selbst.

Der Menübutton/App Drawbutton  ist nicht wie bei allen anderen Smartphones in der Mitte  wie z.B. bei Nexus Gertäten oder dem HTC One. Sondern auf der Rechten Seite. Finde ich ein wenig unvorteilhaft, weil wenn man das Gerät mal einhändig bedienen möchte, sind hier Rechtshänder zwar im Vorteil, Linkshänder allerdings nicht Nachteil. Ich bin hier für Gerechtigkeit ;)

Da mittlerweile die Prozessoren und der RAM so schnell und stark sind, müssen wir nicht wirklich von Rucklern reden oder? Das Note 3 läuft auf jeden Fall Flüssig und ohne irgendwelche Ruckler. Eigene Apps von Samsung sind natürlich auch vorinstalliert. Darunter S-Note, S-planner, Watch On,Group Play und viele weiteren.  Ich muss dazu sagen, das mich diese Apps persönlich nicht wirklich interessiert haben, ausser die App S-Note. Grund ist dass ich damit den S-Pen des Notes 3 testen wollte. Der S-Pen funktioniert allgemein wirklich gut. Mit dem S-Pen werden auch weitere Funktionen für das Note 3 mitgeliefert.

Ein wirklich sehr cooles Feature für den S-Pen ist die Handschrift Erkennung. Anstatt der On-Screen Tastatur, kann man mit dem S-Pen seine E-Mails oder seine SMS schreiben. Die Handschrift Erkennung funktioniert wirklich super. Selbst meine „Sau Klaue“ wurde erkannt ohne irgendwelche Probleme.

Zur  Kamera kommen ich später, dennoch will ich kurz meine Meinung zur Kamera Software abgeben. Diese ist nicht überladen, dennoch ein wenig schwierig zu bedienen. Es gibt viele Optionen, die man optimaler Lösen könnte, ich hoffe das Samsung hier sich noch etwas einfallen lässt.

Fassen wir kurz die Software zusammen, viele Funktionen die den „normalen“ Nutzer überfordern, dennoch hat Samsung in Sachen Software wirklich gute Ideen und Entwickler. Bestes Beispiel ist die S-Pen Software bzw. die Handschrift Erkennung.

Akkulaufzeit

Kommen wir zu einem der wichtigsten Themen, die es für ein Smartphone gibt, Akkulaufzeit. Die Akkulaufzeit des Samsung Galaxy Note 3 ist wirklich super. Sie ist genau so erstaunlich, wie die seines Konkurrenten dem Lumia 1520. Ich komme locker mit dem Gerät 2 Tage über die Runden, ohne daran denken zu müssen, wo ist die nächste Steckdose. Und das obwohl Android auf dem Gerät ist. Android ist ab und zu schon ein kleiner aber feiner Stromfresser. So Hut ab, an Samsung, das sie aus diesem Akku so viel heraus geholt haben.

Samsung Galaxy Note 37

Kamera

Bei der Kamera des Galaxy Note 3 handelt es sich um eine 13 Megapixel Kamera. Auch ein LED Blitz ist vorhanden, allerdings handelt es sich nicht wie z.b. Beim iPhone 5s oder HTC One M8 um einen zwei Farbigen Dual-Blitz. Die Bilder des Galaxy Note 3 können sich wirklich sehen lassen. Ich habe viel und gerne mit dem Galaxy Note 3 Fotos gemacht. Höhepunkt war der Stadion Besuch der Eintracht aus Frankfurt. Leider hat die Eintracht verloren. Aber dennoch wurde es schöne Bilder.

Auch das eine oder andere Artikelbild habe ich mit dem Samsung Galaxy Note geschossen, wenn ich gerade keine andere Kamera zu Hand hatte.  Leider muss man sagen, sehen die Bilder auf dem Display des Note 3 immer deutlich besser aus, als wenn man sie dann auf seinem PC sieht, dass hat aber nichts mit der Kamera zu tun. Sondern das hat etwas mit dem Display zu tun. Was mich ein wenig stört, ist das es keinen dedizierten Kamera Knopf gibt. Durch die Größe wäre es deutlich besser, wenn einer eingebaut wäre. Leider ist mir bei meinem Trip nach Hamburg leider etwas Negatives noch an der Kamera aufgefallen. Das Note 3 war bei mir immer dabei und ich habe ab und zu das ein oder andere Foto geschossen und dort ist mir aufgefallen, dass die Kamera öfter verwaschene Fotos gemacht hat. Die Bilder wirkten einfach nicht scharf und sobald es ein wenig dunkler wurde, konntest du die Bilder direkt in die „Tonne“ werfen -Schade.

 

Fazit

Kommen wir nun zu einem Fazit bezüglich des Samsung Galaxy Note 3. Ich muss sagen, ich bin Zwiegespalten bezüglich dieses Gerätes. Einerseits gefällt es mir  sehr gut und andererseits würde ich mir es dennoch nicht kaufen. Hier für gibt es einige Gründe. Erstens gefällt mir das Display irgendwie überhaupt nicht, viele werden Aufschreien und sagen das ist das beste Display was ich gesehen habe, mich hat es nicht überzeugt. Desweiteren ist Bedienung ab und zu wirklich Fummelig. Mir ist es öfter passiert, wenn ich Lange die Menü-Taste gedrückt habe, dass nicht das Multitasking Menü aufging, sondern die Sprachsteuerung/der Sprachassistent. Ausserdem kam ich mit der Hand auch ab und zu auf die Menü-Taste obwohl ich das gar nicht wollte, beispielsweise beim Fotografieren. Wenn wir schon beim Fotografieren sind, hier fehlte mir sehr der Kamera Knopf.

Was natürlich positiv ist, ist der Micro-SD Slot und der austauschbare Akku. Wobei ich auf letzteres auch hätte verzichten könnte. Wenn wir schon vom Akku reden, die Laufzeit des Akkus war wirklich sehr gut. Trotz das es sich hierbei um Android handelt, konnte man eine konstant gute Akkulaufzeit liefern.Alles in allem ist das Galaxy Note 3 ein wirklich tolles Gerät. Wer nicht auf den Windows Phone Zug aufspringen möchte (Lumia 1520) und ein trotzdem ein großes Display möchte, sollte diese auf jeden Fall mal das Galaxy Note 3 im Laden oder im offiziellen Samsung Store in Frankfurt genauer anschauen. Wenn ich persönlich wählen könnte zwischen einem Lumia 1520 oder einem Galaxy Note 3, würde ich aktuell das Lumia 1520 bevorzugen. Besser Kamera, integrierte QI Lademöglichkeit etc..

Vielen Dank an Samsung, die mir das Samsung Galaxy Note 3 für dieses Review zur Verfügung gestellt haben.