Wer hat sie nicht „tausende“ USB Sticks für die verschiedenen Betriebsysteme (Windows 7,8,10 oder Ubuntu, Debian). Doch wenn man via VirtualBox eine Virtuelle Maschine erstellen will, muss man das .iso jedes Mal herunterladen, weil man sie gerade nicht findet und VirtualBox bootet nicht von einem USB Sticks. FALSCH, es gibt einen Trick wie man von USB Stick booten kann. Hier die passende Anleitung dazu
Als allererstes benötigt man natürlich einen USB Stick der das Betriebssystem drauf hat, welches man in der Virtuellen Maschine installieren möchte. Wurde dieser gefunden, geht es los mit der Identifizierung des Sticks bzw. es muss herausgefunden werden an welchen „Punkt“ der USB Stick gemountet ist.
Dafür starten Wir eine Terminal-Session (CMD+Leertaste (Spotlightsuche) und Terminal eingeben). Hier geben nun folgendes ein:
Wie man hier sehen kann, ist der externe USB Stick auf /dev/disk2 gemountet. Nun müssen Wir den Stick „entfernen“ allerdings nicht in dem Wir ihn herausziehen, sondern durch den Befehl unmount:
Nachdem der Unmount erfolgreich war, müssen Wir die Rechte des USB Sticks ändern, sonst ist es nicht möglich eine Art Verlinkung zu erstellen. Die Rechte des Sticks sind nämlich wie nicht anders zu erwarten eigentlich bei dem Nutzer Root (Administrator). Wer aktuell die Rechte auf diesen USB Stick hat, sieht man über den Befehl „ls -al“, die Rechte ändert man allerdings mit dem Befehl „chown“.
Nun müssen wir eine .vmdk Datei erstellen. Das ist die Verknüpfung für den USB Stick. Diesen wählt man später in VirtualBox als Festplatte aus. Dafür gibt es einen speziellen VirtualBox Befehl, es muss also erst VirtualBox installiert sein, bevor Ihr diese Verknüpfung erstellen könnt:
Bei mir ist das .vmdk File nun im Dokumente Ordner. Bevor Ihr mit diesem File euren USB Stick bootet könnt müsst Ihr die Rechte nun auch bei dem File ändern mit „chown“ und nicht vergessen den Stick erneut zu unmounten, weil sonst ist es nicht möglich das File auszuwählen in VirtualBox.
Nun startet Ihr VirtualBox und erstellt eine neue Virtuelle Maschine. Wenn Ihr zu dem Punkt kommt, wo Ihr eine Festplatte erzeugen oder eine vorhandene Festplatte auswählen sollt, könnt Ihr dort eure erstellte .vmdk auswählen.
Vergesst nicht später trotzdem eine virtuelle Festplatte zu erstellen, weil sonst könnt Ihr nirgendwo das Betriebssystem installieren.
Ich hoffe dieses How-To hat Euch ein wenig geholfen. Solltet Ihr Fragen haben, könnt Ihr sie wie immer gerne in die Kommentare posten.
Quelle: Sebastien Han